Tagesausflug in SPO

Nov 22, 2023Wander-Tour, 20230 Kommentare

Ein Tagesausflug in SPO

Mal wieder ans Meer, ein Tagesausflug und diesmal nicht mit dem Rad sondern zu Fuß.

Ich liebe die Weite vom Meer. Und auch wenn das Wetter heute nicht so ganz mit spielt – es ist eher kalt und regnerisch – ist es einfach herrlich hier.

Ich bin gerade an der Nordseeküste, genauer in Sankt Peter Ording. Mich erwartet ein 12 Kilometer langer Strand, der zum Teil 2 Kilometer breit ist. Ich verbinde die Nordsee mit einem matschigen Watt, in dem die Füße ein sinken. Aber nicht hier, der Strand besteht aus feinem Sand und wirkt auf dem ersten Blick auch sehr sauber. Nur wenig vertrocknetes Seegras, klares Wasser und viele Muscheln im Sand. Überall befinden sich rautenförmige Muster, die wohl von der Ebbe und Flut in den Strand geformt wurden.

Im Stadtzentrum befindet sich ein kleiner bezahl pflichtiger Parkplatz, hier kann ich mein Auto abstellen und bin eigentlich schon am Meer. Eigentlich? Ja genau, Sankt Peter Ording ist natürlich auch auf Touristen eingestellt und somit bin ich an verschiedenen Restaurants vorbei, geradewegs auf die Seebrücke zugelaufen.

Die Brücke ist beeindruckend lang und unterteilt sich für mich in 2 Bereiche. Einmal vor den Dünen und dahinter. Erst jetzt kann ich aufs Meer sehen.

Es ist einfach wundervoll. Ich kann weit in die Ferne sehen, die Farben vom Meer wirken surreal, vermutlich vom Sonne Wolkenmix und der Strand wirkt unendlich.

Mein Ziel: eines der Pfahlbauten in der Ferne. Ich kann die Entfernung unmöglich abschätzen. Vermutlich sind sie ein paar Kilometer entfernt.

Auf dem breiten Strand läuft es sich gut, links die Weite des Meeres, rechts die Dünen und immer wieder kommt die Sonne durch.

Mein Vorhaben die entfernten Häuser zu erreichen wird mir schnell zum Verhängnis. Als ortsfremder habe ich mir nichts dabei gedacht, als das Meer anfangs auf der linken Seite zu sehen ist, kurz darauf eine doch recht mächtige Pfütze auf der rechten Seite von mir.

Voller Euphorie bin ich auch mit Leichtigkeit über den ersten quer verlaufenden Pril gesprungen, der mit ungefähr einem Meter ohne Probleme zu überwinden war. Erst als ich ca. eine Stunde später vor dem zweiten Pril mit ca. 3m Breite stehe, wird mir bewusst, dass um mich um zu nur noch Wasser ist. Auch wenn es nicht sehr hoch ist, schaffe ich es nicht trockenen Fußes auf die andere Seite zu kommen. Ab jetzt wandere ich also nass weiter 😬

 

Gegen frühen Abend geht die Sonne schon unter und belohnt mich mit wunderschönen Farben und einem blau leuchtenden Meer. Es ist Zeit zurück zu gehen.

Jetzt bin ich dankbar für die vielen kleinen Restaurants, in denen ich mich aufwärme bevor ich nach Hause fahre.

Für mich ist es ein gelungener Tag am Meer, viel frische Luft, tolle Ausblicke und Entspannung. Ganz klare Empfehlung: würde ich wieder tun.